Jahresbrief 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer ist schon in einer so glücklichen Situation, dass er beim regelmäßigen Jahresbrief immer wieder berichten darf, dass die Ziele erreicht wurden, die Entwicklung positiv war und konkret gesagt, dass durch entsprechende Unterstützung, Beiträge, Spenden und hochherzige Sponsoren, Menschen in Not, wie auch in den Vorjahren, effektiv geholfen werden konnte. Wir sind in einer Phase der Konsolidierung, also dabei, Vorhandenes abzusichern und eine Basis zu schaffen, um vielleicht auch bald einen weiteren Schritt nach vorne zu tun. Dies heißt, wir würden gerne eine weitere Gemeinde mit vielen notleidenden Menschen aufnehmen und dank Ihrer Hilfe die gegebene Situation verbessern. Derzeit betreuen wir 12 Gemeinden mit ca. 850 Familien und 3.000 Menschen.  Im abgelaufenen Jahr belieferten wir monatlich 15 Kindertagesstätten und sorgen dafür, dass mittlerweile über 1.000 Kinder immer ein gesundes, leckeres Frühstück erhalten. Unsere Zuschüsse zu den Mittagessen haben wir in mehr als der Hälfte der Kindertagesstätten erhöht. Neu aufgenommen wurde im Jahre 2011 die Nordpark-Schule, eine Förderschule, die fast ausschließlich Kinder unterrichtet, die nicht nur lernbehindert sind, sondern von zu Hause aus in mehr als ärmlichen Verhältnissen leben.

Es kommt immer mehr zurück als man gibt, ist ein gern ausgesprochenes Schlagwort. So hatten wir Mitte Dezember Besuch von Herrn Kremer, dem Rektor der Schule, mit 12 Kindern, die für die Unterstützung danken wollten und dies durch kleine selbstgebastelte Geschenke und vorgetragene Lieder bei kindgerechten Getränken und Gebäck in unserem Konferenzraum auch taten.

Wenn nicht alle auf einmal kommen, freuen sich Frau Wittkamp und ich über Ihren Besuch in unserem Büro in Köln-Nippes. Gerne zeigen wir, was durch aufmerksame und gebefreudige Menschen so alles zustande gebracht wird.

Zur Unterstützung von Frau Wittkamp und mir gelang es uns, zwei Damen für eine Mitarbeit zu gewinnen, und zwar Frau Marlies Detmer, die im wesentlichen die Kontakte zu unseren Empfängern herstellt und aufrecht hält, damit unsere Angebote auch wirklich gezielt ankommen. Wir berichteten bereits im letzen Jahresbrief über Aktivitäten in den Bereichen Arbeitsplatzbeschaffung, Gesundheitswesen und Schuldnerberatung.

Frau Käthe Heuser unterstützt Frau Wittkamp im Tagesgeschäft, also Organisation, Auslieferung, Einkauf und Datenpflege und trägt damit zu deren  Entlastung bei.

Froh sind wir auch über die Mitwirkung von zwei Herren, nämlich Herrn Otto Weber, der als Springer/Urlaubsvertretung in dem Bereich Organisation zum Einsatz kommt und Herrn Stefanos Tsonidis, der immer dafür sorgt, dass das Lager ordentlich, sauber und aufgeräumt ist; wir beschäftigen uns letztendlich ja mit Lebensmitteln.

Zwei „gute Geister“ dürfen wir bei der Aufzählung in keinem Fall vergessen: dies sind Herr Dieter Göckeritz und Frau Helga Fuhrmann, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden, aber auch von sich aus mit eigenen Gedanken wertvolle Unterstützung leisten.

Seit wenigen Wochen hilft uns glücklicherweise Herr Dirk Kästel als leitender Mitarbeiter eines großen Kölner Unternehmens vor allem in den Bereichen Kontakte, Pressearbeit und Akquisition von weiteren Unterstützern für unseren Verein.

Gerne nehmen wir die Gelegenheit dieses Jahresbriefes wahr, allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern von Herzen zu danken, denn ohne deren Unterstützung können wir uns den Erfolg des Vereins gar nicht vorstellen.

Wie seit Jahren erhält der Vorstand eine spürbare Unterstützung durch die Mitglieder des Beirates, an der Spitze die Beiratsvorsitzende, Margarita Gräfin von Westphalen-Granitzka; hierfür sind wir von ganzem Herzen dankbar. Aus Gesundheitsgründen ist Herr Josef Breitbach leider aus diesem Gremium ausgeschieden; er wird uns aber weiterhin zusammen mit seiner lieben Frau Elke unterstützen.

Wir berichteten beim  letzten Mal schon über das Thema Nachfolge für mich als Vorsitzenden, ebenso wie für meine langjährige Kollegin Erika Wittkamp. Es wurden einige hoffnungsvoller Versuche gestartet, bisher aber leider nicht mit durchschlagendem Erfolg. Es liegt mit Sicherheit nicht am Tätigkeitsgebiet oder an mangelndem Spaß, den die ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle anderer mit sich bringt. Es waren bisher familiäre oder gesundheitliche Gründe, die uns dieses gesetzte Ziel nicht erreichen ließen. Deshalb erneut auch der Aufruf an Sie alle, uns vielleicht bei der Lösung dieses Problems zu unterstützen; wir würden uns über entsprechende Gespräche oder Anfragen sehr freuen.

Die Veranstaltungen im Jahre 2011 wurden, wie angekündigt, durchgeführt und fanden großes Interesse bei zahlreichen Besuchern. Auch im Jahre 2012 werden wir uns wieder bemühen, unsere lieben Mitglieder, Paten, Spender und Sponsoren zu fruchtbaren Gesprächen und Dialogen im Rahmen solcher Veranstaltungen zusammenzuführen. Wir informieren rechtzeitig.

Wir planen eine Einladung zum „runden Tisch“ für alle, die mit Hilfe für Arme in Köln zu tun haben. Es geht um die Formulierung einer gemeinsamen Botschaft: überparteiliches Ziel ist nicht die Ausweitung der Aktivitäten von Lebensmittelausgaben, Kleiderbörsen und Möbel für Arme, sondern die politische Lösung der Armutsproblematik. Gesetzgeber, Sozial- und Arbeitsverwaltung, müssen die Armutsfrage entschiedener anpacken. Es kann nicht sein, dass für die EURO-Krise und Banken Milliarden zusätzlich locker gemacht werden, aber die Armutsproblematik nur unbefriedigend für die Betroffenen und die Gesellschaft angepackt wird.

In der vierteljährlichen Zeitschrift eines unserer Mitglieder, und zwar der Stiftung der Cellitinnen zur heiligen Maria, wurde ein sehr informativer Bericht über die Tätigkeit des Vereins „Helfen durch Geben – Der Sack e.V.“ veröffentlicht, den wir Ihnen gerne als Anlage mitschicken.

Im Namen meiner Vorstandskollegen Erika Wittkamp und Klaus Blumenthal, aber auch des gesamten Beirates und unserer Empfänger sowie der Kinder in den Kindertagesstätten, danken wir von ganzem Herzen für Ihre großzügige Spende.

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und allen, die Sie gerne haben, alles Gute, Glück, Gesundheit und Gottes Segen für das Neue Jahr 2012.

Mit freundlichen Grüßen

Ernst Mommertz
1.Vorsitzender


Pressekontakt

Patric Prager - mail: patric@diepragerbotschaft.de - fon: 0162 4000987

 

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